„Hat man denn hier NIE seine Ruhe?“ Mit dieser Frage endete das erste Theaterstück auf dem 14. Dresdner Jugendtag ‚ruheLÄRM‘ – nach zahlreichen missglückten Versuchen des Protagonisten ein Kartenhaus aufzustellen. War der eine Störfaktor behoben, tauchte ein neuer auf und ließ sein Vorhaben fortwährend misslingen. Ein Phänomen, das uns sowie den jungen Zuhörern bekannt vorkommt. Wir wollen wunderschöne Lebenshäuser errichten, die nicht so schnell ins Wanken geraten. In einer stressigen und medialisierten Zeit haben wir Sehnsucht danach zur Ruhe zu kommen, um unser Leben so zielgerichtet gestalten zu können. Und dafür … braucht es mehr als eine ruhige Hand. Es braucht eine fortwährend sprudelnde Quelle im Leben. Es braucht Jesus.
Wie komme ich zur Ruhe?
Eine kurze Lebenssituation Jesu und seine Begegnung mit einer Frau am Jakobsbrunnen zeigt uns, wie unser HERR nach turbulenten und kräftezehrenden Tagen ausruhte und durch seine „Lieblingsspeise“ wieder zu Kräften kam (siehe 4. Kapitel des Johannesevangelium).
Offensichtlich ist Jesus Christus das vollkommene Beispiel eines Menschen, der stets in Gott völlig zur Ruhe kam. Seine Zufriedenheit und Lebensfreude resultierte daraus, dass er den Willen des Vaters tat und sein Werk vollbrachte. Deshalb ist es auch für uns wichtig Gottes Willen und sein Werk zu kennen sowie es zu vollbringen. Nicht „nur“, weil es uns wieder zu Kräften bringt, sondern weil das der Inbegriff von wahrer Anbetung ist und Gott ehrt.
Leider suchen wir allzu oft an der falschen Stelle nach Zufriedenheit, Lebensfreude und Glück – die Ursache unserer inneren und äußeren Unruhe. Wir sind geschaffen für eine vertrauliche Liebesbeziehung zu unserem Schöpfer. Allein diese kann unseren Lebensdurst stillen und uns zur Ruhe bringen. Deshalb gilt es zu Gott umzukehren und auf seinen Sohn Jesus Christus zu vertrauen.
Ein dritter zentraler Aspekt der Predigten, der zunächst vielleicht ein wenig verwundert, ist folgender: Auch oder gerade Evangelisation führt zur Ruhe, denn sie ist die erfreuliche Beteiligung an der Sehnsucht Gottes seine Geschöpfe in sich selbst zur Ruhe zu bringen. Wenn wir uns in dieses göttliche Werk investieren, empfangen wir echte Zufriedenheit und große Lebensfreude. Deshalb sollte sich jeder Christ – je nach Begabung und Möglichkeit – in der Evangelisation betätigen. Durch die Zusammenarbeit mit Gott und unseren Glaubensgeschwistern entsteht eine große Ernte, welche auch unseren Lebenshunger stillen wird.
Bei Jesus am Brunnen sehen wir diese Veränderung. Verwundert fragen ihn die Jünger: „Wer hat ihm Essen zu geben?“
Also hör mal in die drei Predigt-Podcasts von Christian Broger (CGIN) rein.
Laute und Stille Zeit
Das dieses Ruhe finden im Vorfeld Ruth bewegte das Lied „Rede Herr“ zu schreiben, ist dabei ein wunderbares Resultat und zugleich Ausblick auf die Möglichkeiten, die es gibt, wenn wir glaubend & konsequent an der Stillen Zeit mit Jesus dran bleiben.
Also nehm‘ dir die Zeit. Vielleicht hilft dir die folgende Playlist dabei.
Zu guter letzt hoffen wir, dass die Workshops hilfreich waren und dir Tools zum
Ruhe finden im Alltag an die Hand gaben. Gerne nehmen wir noch euer
Feedback dazu an.
One more Thing: Manchmal fühlt sich auch die Organisation des Jugendtags wie der Bau des Kartenhaus im Theaterstück an. So viele Elemente die zusammengefügt werden wollen. Eine ganz schöne Herausforderung! Aber auch ein Danke an alle „Karten“ die mitgespielt und zum Gelingen beigetragen haben. Auf ein neues bis zum 14.März 2020.
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